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Lebensversicherung: Wissenswertes kurz und verständlich

Aktualisiert: 30. Juni 2023

Was ist eine Lebensversicherung?

Eine Lebensversicherung ist eine Art von Versicherungspolice, die dazu dient, finanzielle Sicherheit für den Todesfall oder eine bestimmte Laufzeit zu bieten. Sie ist eine Vereinbarung zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherungsunternehmen.


Im Todesfall des Versicherten zahlt die Lebensversicherung eine vorher festgelegte Geldsumme, die als Todesfallleistung oder Todesfallversicherungsschutz bezeichnet wird, an die im Vertrag benannten Begünstigten aus. Diese Begünstigten können Familienmitglieder, Ehepartner, Kinder oder andere Personen sein, die vom Versicherten benannt werden.


Eine Lebensversicherung kann auch eine Spar- oder Anlagekomponente enthalten, bei der ein Teil der Prämienzahlungen angesammelt wird und als Kapitalwert oder Rückkaufswert bezeichnet wird. Dieser Betrag kann während der Laufzeit der Versicherung vom Versicherungsnehmer abgerufen werden, entweder als Darlehen oder durch vorzeitige Kündigung des Vertrags. In einigen Fällen können auch Teile des angesammelten Kapitals für andere Zwecke wie Bildungskosten oder den Ruhestand verwendet werden.


Es gibt verschiedene Arten von Lebensversicherungen, darunter die traditionelle Kapitallebensversicherung, bei der eine Todesfallleistung und ein Kapitalwert vorhanden sind, sowie die Risikolebensversicherung, bei der nur eine Todesfallleistung besteht und keine Spar- oder Anlagekomponente enthalten ist.


Die genauen Bedingungen und Leistungen einer Lebensversicherung hängen von den individuellen Vertragsbedingungen, dem Alter, dem Gesundheitszustand und anderen Faktoren des Versicherungsnehmers ab.



Wie funktioniert eine Lebensversicherung?


Eine Lebensversicherung funktioniert im Allgemeinen auf folgende Weise:


  1. Antragstellung: Der Versicherungsnehmer füllt einen Antrag aus und gibt persönliche Informationen wie Alter, Gesundheitszustand, Beruf und Lebensstil an. Diese Informationen werden verwendet, um das Risiko des Versicherungsnehmers zu bewerten und den Versicherungsbeitrag (Prämie) festzulegen.

  2. Risikobewertung: Das Versicherungsunternehmen bewertet das Risiko des Versicherungsnehmers basierend auf den angegebenen Informationen. Dazu können medizinische Untersuchungen, Fragebögen oder andere Bewertungsmethoden gehören. Je nach Ergebnis der Risikobewertung kann die Prämie höher oder niedriger ausfallen.

  3. Prämienzahlung: Der Versicherungsnehmer zahlt regelmäßig Prämien an das Versicherungsunternehmen. Die Prämienhöhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des gewählten Versicherungsschutzes, des Alters, des Gesundheitszustands und des Geschlechts des Versicherungsnehmers.

  4. Todesfallleistung: Im Todesfall des Versicherten zahlt das Versicherungsunternehmen eine vorher festgelegte Geldsumme, die als Todesfallleistung bezeichnet wird, an die im Vertrag benannten Begünstigten aus. Die Begünstigten können Familienmitglieder, Ehepartner oder andere Personen sein, die vom Versicherungsnehmer benannt wurden. Die Todesfallleistung soll den Begünstigten finanzielle Sicherheit bieten und kann für Bestattungskosten, laufende Ausgaben oder andere finanzielle Verpflichtungen verwendet werden.

  5. Kapitalwert (optional): In einigen Lebensversicherungen gibt es eine Spar- oder Anlagekomponente, bei der ein Teil der Prämienzahlungen angesammelt wird. Dieser angesammelte Betrag wird als Kapitalwert oder Rückkaufswert bezeichnet. Der Versicherungsnehmer kann während der Laufzeit der Versicherung auf den Kapitalwert zugreifen, entweder durch vorzeitige Kündigung des Vertrags oder durch Aufnahme eines Darlehens. Der Kapitalwert kann auch als zusätzliche Absicherung für den Versicherungsnehmer dienen.


Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Details und Bedingungen einer Lebensversicherung von Vertrag zu Vertrag unterschiedlich sein können. Es ist ratsam, die Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um ein besseres Verständnis für die spezifischen Funktionen und Leistungen der gewählten Lebensversicherung zu erhalten.



Wieso ist eine Lebensversicherung im Vergleich zu Sachwerten schlecht?


Es gibt einige Argumente, die für Sachwerte im Vergleich zur Lebensversicherung sprechen könnten:


  1. Renditepotenzial: Sachwerte wie Edelmetalle, Immobilien oder Aktien können ein höheres Renditepotenzial bieten als eine Lebensversicherung. Lebensversicherungen sind in der Regel darauf ausgerichtet, finanzielle Sicherheit und Schutz für den Todesfall zu bieten, und ihre Rendite kann begrenzt sein.

  2. Liquidität: Sachwerte können leichter in Geld umgewandelt werden, wenn schneller Zugriff auf Kapital benötigt wird. Im Gegensatz dazu kann der Rückkaufswert einer Lebensversicherung möglicherweise nicht sofort verfügbar sein oder mit bestimmten Gebühren oder Einschränkungen verbunden sein.

  3. Flexibilität: Sachwerte ermöglichen es den Eigentümern, ihre Anlagestrategie anzupassen und ihre Vermögensallokation je nach Marktlage oder persönlichen Zielen zu ändern. Bei einer Lebensversicherung sind die Vertragsbedingungen in der Regel festgelegt, und Änderungen können mit Einschränkungen oder zusätzlichen Kosten verbunden sein.

 
 
 

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